Sanierung der Haldenstrasse kann weiterverfolgt werden

Mit einer Bauanfrage klärte die Stadt bei verschiedenen kantonalen Ämtern die Bewilligungsfähigkeit der Sanierung der Haldenstrasse ab. Die Antwort fiel positiv aus.

Seit dem 1. Mai 2016 ist die Verbindungsstrasse zwischen den Ortsteilen Bischofszell und Halden wegen einer Rutschung gesperrt. Deren Sanierung ist seit Jahren ein Diskussionspunkt zwischen Stadt und Kanton. Die Stadt möchte ihren Bürgerinnen und Bürgern ein entsprechendes Projekt zur Abstimmung unterbreiten und gelangte mit einer Bauanfrage an die verschiedenen kantonalen Fachstellen. Nach aufwendigen, zeitintensiven Abklärungen nahm die Stadt im Herbst 2022 mit grosser Freude zur Kenntnis, dass das Projekt weiterverfolgt werden kann und die Anfrage seitens der kantonalen Fachstellen grundsätzlich positiv beantwortet wurde.

 

Keine Beiträge von Bund und Kanton

Das Amt für Umwelt stellt unter anderem eine Zustimmung zur Unterschreitung des gesetzlichen Gewässerabstandes als auch eine Bewilligung zum Eingriff ins Hochwasserprofil in Aussicht. Da es sich nicht um eine Flusskorrektion gemäss Gesetz über den Wasserbau und den Schutz von gravitativen Naturgefahren handelt, kann nicht mit Beiträgen von Bund und Kanton gerechnet werden. Die Stadt wird die Sanierung mit eigenen Mitteln stemmen müssen.

 

Projekt wird ausgearbeitet

Der Stadtrat hat Fachingenieure mit der Ausarbeitung des detaillierten Projekts beauftragt. Damit verbunden ist das Ermitteln der genauen Kosten. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2023 vorliegen. Die notwendigen Verfahren für eine Baubewilligung erfolgen nach Zustimmung des Souveräns.

 

Auskunft: Thomas Weingart, Stadtpräsident, 071 424 24 26

 

Haldenstrasse: Was lange währt…

Halden ist ein Ortsteil von Bischofszell mit rund 250 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die direkte Zufahrtstrasse ist seit Mai 2016 gesperrt. Grund sind verschiedene Rutsche im Lauf der Jahre, die einerseits durch die Geologie des Hanges und andererseits durch die Thur verursacht wurden. In Zusammenarbeit mit Kanton und Bund bemühte sich der Stadtrat um die Sanierung der Strasse. Mittlerweile ist die Stadt auf sich allein gestellt, da sich Kanton und Bund nicht in der Verantwortung sehen. Der Stadtrat unterbreitete den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern verschiedene Alternativen zur Sanierung, was der Souverän jedoch ablehnte. Er pflichtete 2017 einem Antrag aus der Haldner Bevölkerung bei, der verlangte, für das Sanierungsvorhaben eine Zweitmeinung einzuholen. Die neu beauftragten Fachleute kamen zum Schluss, dass die Instandstellung auf der bestehenden Achse möglich ist. Zu diesem Zweck mussten vorgängig jedoch noch einmal verschiedene geologische Untersuchungen getätigt werden, die sehr viel Zeit beanspruchten. Die kantonalen Stellen meldeten aufgrund der notwendigen Eingriffe in die Natur grosse Vorbehalte an. Nach zeitintensiven zusätzlichen Abklärungen konnten diese schliesslich mittels Bauanfrage an das zuständige Departement ausgeräumt werden.

 

Absperrung
1. Januar 2001
1. Januar 2001
Der Hang sackt ab.
1. Januar 1999
1. Januar 1999