TGB investieren in die Zukunft

17. Mai 2024
Das regionale Versorgungsunternehmen TGB schliesst 2023 mit einem Gewinn von CHF 569'344.- ab. Die höheren Energiepreise machten sich sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Aufwandseite bemerkbar.

Die Produktions- und Beschaffungskosten stiegen um rund drei Millionen Franken, der Betriebsertrag um 3,75 Millionen Franken. Spürbar waren auch die Auswirkungen des Fachkräftemangels. So erhöhten sich die Personalkosten im letzten Jahr um rund 500’000 Franken. Den grössten Teil davon machten Aufträge an Drittfirmen aus, die wegen des Fachkräftemangels vermehrt fremdvergeben werden mussten. In der Zwischenzeit konnten die TGB einige personelle Lücken füllen und dank Weiterbildungen an Attraktivität gewinnen.

Fundierte Planungen für Strom und Wasser
Auf der Kostenseite schlugen zudem die IT und verschiedene Projekte zu Buche. Dazu zählten die generelle Wasserversorgungsplanung (GWP), Analysen für aufwändige Wasserleitungsprojekte sowie das Energiebeschaffungs- und Photovoltaikkonzept.

Schwankungen auf dem Strommarkt
Die TGB beschaffen ihren Strom in Tranchen. Das hat sich ausbezahlt, als die Strompreise 2022 plötzlich massiv anstiegen. Weil ein grosser Teil des Stroms bereits vor der Verteuerung beschafft worden war, konnten die starken Preisschwankungen geglättet werden. Umgekehrt hat diese Strategie zur Folge, dass die Energietarife nicht sofort sinken, wenn die Marktpreise dies tun. Auch in der Hochpreisphase mussten die TGB erste Stromtranchen kaufen, um den Strombedarf der Folgejahre zu decken. Deshalb kam es 2024 erneut zu einem Preisanstieg. Dieser fiel aber moderat aus. (tgb)

Bischofszell