Bischofszell lehnt die Sanierung der Haldenstrasse ab

9. Juni 2024
Die Rutschstelle auf der kommunalen Verbindungsstrasse zwischen Bischofszell und dem Gemeindeteil Halden wird nicht wiederhergestellt. Die Bischofszeller Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sprachen sich gegen ein Sanierungsprojekt aus. 87 Stimmen machten den Unterschied.

Nach einem beidseits engagiert geführten Abstimmungskampf stehen 842 Ja-Stimmen 929 Nein-Stimmen gegenüber. Die Beteiligung lag bei 49.8 Prozent. Die direkte Zufahrtsstrasse von Bischofszell nach Halden ist seit Mai 2016 aufgrund von Rutschungen gesperrt. Aufwändige Abklärungen und geologische Untersuchungen über mehrere Jahre waren notwendig. Ein umfassender Variantenvergleich sowie eine Bevölkerungsbefragung der Anwohnerinnen und Anwohner waren Bestandteil der Abstimmungsvorbereitungen durch den Stadtrat, der unter anderem mit einer Bohrpfahlwand die zweispurige Strasse sichern wollte. Der Kanton Thurgau hätte an das Sanierungsprojekt einen Beitrag von CHF 1.70 Mio. geleistet, womit durch die Stadt CHF 2.80 Mio. zu stemmen gewesen wären, was das Stimmvolk nun verworfen hat.

Dank des Stadtrates
Der Stadtrat dankt insbesondere allen Personen, die sich im Abstimmungskampf auf irgendeine Weise engagiert, in der Sache teilweise sogar exponiert und zur allgemeinen Meinungsbildung beigetragen haben. Ebenso dankt er dem Thurgauer Regierungsrat für die Unterstützung, namentlich Finanzdirektor Urs Martin und Baudirektor Dominik Diezi.

Detaillierte Planung soll bald starten
Die Stadt wird in nächster Zeit die Blache an Ort und Stelle entfernen und den Strassenabschnitt sowie den Hang sich selbst überlassen. Die aktuell noch funktionierende Fusswegverbindung wird er so lange wie möglich aufrechterhalten.

Auskunft
Thomas Weingart, Stadtpräsident thomas.weingart@bischofszell.ch

Haldenstrasse